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Gedächtnisstützen zur englischen Grammatik

• Plural der Substantive
  • Plural auf -s
  • Plural mit Ablaut
  • Plural auf -en
  • Plural von Fremdwörtern
  • Plural ohne Pluralkennzeichen
  • Singulare tantum
  • Zwei Plurale
  • Plurale tantum
• Bildung der Verbformen
  • Infinitiv
  • Present Simple Tense
  • Past Simple Tense
  • Unregelmäßige Verben
  • Present Participle / Gerund
  • Progressive Tense
• Wortstellung
  • Aussagesatz
  • Fragesatz
  • Verneinung
  • Adverbien

Das Engl. hat fast alle Flexionsformen abgeworfen. Ausnahmen sind:

• Plural-s: houses, schools
• 3^rd-Person-Singular-s: plays, goes
• Konjug. mit Stammwechsel bei to be: I am - you are - he/she/it is
• Bildung von Past Tense und Perfect Participle: help - helped - helped, give - gave - given
• Bildung des Present Participle: sing - singing, have - having
• Genitiv-s: father's car, yesterday's news
• Reste der Dekl. bei Personalpron.: he - him, she - her, they - them

Plural der Substantive

Plural auf -s

Der Pl. der allermeisten Substantive endet auf -s: book - books.

• -es bei Subst. auf Zischlaut (-s, -sh, -ch, -z, -x): glass - glasses, church - churches
• -es bei Subst. auf Kons. + o: potato - potatoes (aber -s bei einigen Wörtern, merke u.a. pianos, photos, kilos, solos, ghettos, dynamos; ebenso -s nach Vokal + o: radio - radios; bei einigen Wörtern sind beide Formen gebräuchlich: frescos oder frescoes)
• -ies bei Subst. auf Kons. + y: story - stories (aber -ys nach Vokal + y: boy - boys; und bei Eigennamen: the Murphys)

Die Mehrzahl der Subst. auf Vokal + f(e) und auf -lf enden im Pl. auf -ves: life - lives, wife - wives, knife - knives, thief - thieves, leaf - leaves, half - halves, self - selves, wolf - wolves. Doch gibt es ein paar Ausnahmen, merke vor allem: roofs, proofs, chiefs, handkerchiefs, cliffs, beliefs, safes, gulfs.

Plural mit Ablaut

Einige Subst. bilden den Pl. mit Ablaut (wie dt. Bruder - Brüder):

• man [mæn] - men [men]
• woman [​ˈwʊmən] - women [ˈwɪmɪn]
• gentleman [​ˈd​ʒentlmən] - gentlemen [-mən] (und weitere Zusammensetzungen wie alderman „Ratsherr“, Englishman, Frenchman)
• foot [fʊt] - feet [fiːt]
• tooth [tu​ːθ] - teeth [tiːθ]
• goose [gu​ːs] - geese [giːs]
• mouse [maʊs] - mice [maɪs]
• louse [laʊs] - lice [laɪs]

Plural auf -en

Reste eines alten Pl. auf -(e)n (vgl. dt. Eiche - Eichen) stecken noch in ox - oxen und sekundär in child - children (doppelter Pl. zu child - *childer) und in brother - brethren (doppelter Pl. zum Ablautpl. brother - *brether) (altertüml. und in religiösem Kontext, sonst regelmäßig brothers).

Plural von Fremdwörtern

Eine große Zahl von Fremdwörtern behält ihre fremdsprachliche Pluralform auch im Engl. bei. Bei etlichen wird inzwischen auch ein regelmäßiger engl. Pl. gebildet. Manchmal hat dann der fremdsprachliche Pl. eine mehr fachsprachliche Bedeutung:

• alga [ˈælgə] - algae [ˈæld​ʒiː]
• nebula [ˈnebjələ] - nebulae [ˈnebjəliː]
• bacillus [bəˈsɪləs] - bacilli [bəˈsɪlɑi]
• cactus [ˈkæktəs] - cacti [ˈkæktaɪ] oder cactuses
• focus [ˈfəʊkəs] - foci [ˈfəʊsaɪ]
• genius [ˈd​ʒiːniəs] - genii [-niaɪ] oder geniuses [ˈd​ʒiːniəsiz]
• octopus [ˈɒktəpəs] - octopi [-paɪ] (lat. Analogiepl., griech. richtig wäre octopodes) oder octopuses [-pəsɪz]
• radius [ˈreɪdiəs] - radii [-diaɪ]
• aquarium [əˈkwe(ə)riəm] - aquaria [-riə] oder aquariums
• medium [ˈmiːdiəm] - media [-diə] oder mediums
• memorandum [meməˈrændəm] - memoranda [-də] oder memorandums
• millennium [mɪˈleniəm] - millennia [-niə] oder millenniums
• referendum [refərˈendəm] - referenda [-ndə] oder referendums
• spectrum [ˈspektrəm] - spectra [-trə] (oder spectrums?)
• stadium [ˈsteɪdiəm] - stadia [-dia] oder stadiums
• species [ˈspiːʃiːz] - species [ˈspiːʃiːz]
• series [ˈsɪəriːz] - series [ˈsɪəriːz]
• appendix [əˈpendɪks] - appendices [əˈpendɪsiːz] oder appendixes
• index [ˈɪndeks] - indices [ˈɪndɪsiːz] oder indexes
• matrix [ˈmeɪtrɪks] - matrices [ˈmeɪtrɪsiːz] oder matrixes
• vortex [ˈvɔːteks] „Wirbel“ - vortices [ˈvɔːtɪsiːz] oder vortexes
• analysis [əˈnæləsɪs] - analyses [-siːz]
• axis [ˈæksɪs] - axes [ˈæksiːz]
• basis [ˈbeɪsɪs] - bases [ˈbeɪsiːz]
• crisis [ˈkraɪsɪs] - crises [ˈkraɪsiːz]
• hypothesis [haɪˈpɒθəsɪs] - hypotheses [-siːz]
• oasis [əʊˈeɪsɪs] - oases [-siːz]
• criterion [kraɪˈtɪəriən] - criteria [-riə]
• phenomenon [fɪˈnɒmɪnən] - phenomena [-mɪnə]
• dogma [ˈdɒgmə] - dogmata [-mətə] oder dogmas
• stigma [ˈstɪgmə] - stigmata [-mətə] oder stigmas
• cherub [ˈtʃerəb] - cherubim [-bɪm] oder cherubs
• bureau [ˈbjʊərəʊ] - bureaux [ˈbjʊərəʊz] oder bureaus
• plateau [ˈplætəʊ] - plateaux [ˈplætəʊz] oder plateaus
• rendezvous [ˈrɒndɪvuː] - rendezvous [-vuːz] (also gleich geschrieben, unterschiedl. ausgesprochen)

Doch nur Pl. auf -s: dramas, ideas, arenas, subpoenas „Vorladung“, circuses, choruses, statuses, chrysanthemums, premiums.

Data ist eigentlich Pl., es wird aber als Sg. (this is the data) oder Pl. (the data are inconclusive) konstruiert, der Sg. datum kommt nur selten und nur fachsprachl. vor. Agenda ist ebenfalls ein lat. Pl., wird aber als Sg. verwendet; dasselbe gilt für den it. Pl. graffiti.

Plural ohne Pluralkennzeichen

Immer ohne Pluralkennzeichen sind:

• der Pl. substantivierter Adjektive:
  The rich are not happier than the poor. (Sg.: a rich man, the poor one, the evil = „das Böse“)
  (Einige subst. Adj. werden im Pl. mit besonderer Bedeutung verwendet: riches „Reichtum“, goods „Güter“, news „Nachrichten“, shorts „kurze Hose“ (s.u.).)
• der Pl. von Nationalitätenbezeichnungen auf -ss, -se, -sh, -ch (die ja ebenfalls subst. Adj. sind):
  the English like tea (Sg. an Englishman)
  three Chinese with the double bass
  (aber: Austrians)
• aircraft „Luftfahrzeug, Flugzeug“

Singulare tantum

Einige Subst. sind im Engl. Sg., ihre dt. Entsprechung aber Pl., merke besonders: food „Lebensmittel“, furniture „Möbel“, knowledge „Kenntnisse“, information „Informationen“, progress „Fortschritte“.

Einige Bezeichnungen von Tieren sind im Engl. Kollektiva und bilden nur ausnahmsweise einen Pl.: sheep, fish (und Fischarten: herring, trout „Forelle“, mullet „Meeräsche“ usw.), deer und jagdbare Tierarten wie buffalo „Büffel“, moose „Elch“ u.ä.:
John has ten sheep.
We have only five loaves here and two fish. (Mt 14,17 ESV)
There is much fish in this lake.
The Tale of Two Fishes „Die Erzählung von zwei Fischarten“

Bezeichnungen von Menschengruppen (family, crowd, crew, team, staff, company, audience, government, police, clergy usw.) können im Pl. konstruiert sein, wenn der Sprecher die einzelnen Mitglieder im Sinn hat:
His family is a rich one.
The family are watching TV. (die Familienmitglieder…)
Nach Keller wird police immer als Pl. konstruiert.
Immer im Pl. konstruiert werden cattle und people „Leute; Volk“ (letzteres bildet auch einen Pl. peoples „Völker“):
Many people are waiting.

Wie im Dt. sind Stoffnamen (wood, wine, tea, gold, glass usw.) üblicherweise Sg., der Pl. bezeichnet verschiedene Arten oder Sorten (expensive wines).
Hair und fruit werden im Sg. konstruiert; meint man einzelne Exemplare, dann werden sie in den Pl. gesetzt:
She combs her hair. (im Dt. „ihre Haare“ oder „ihr Haar“, vgl. „Rapunzel, lass dein Haar herunter“)
I found two hairs in the soup.
You should eat much fruit. („viel Obst“)
I took three fruits: an apple, an orange and a banana. („drei Früchte“)

Im Sg. stehen Maßbezeichnungen wie dozen, score „zwanzig“, hundred, thousand, million, foot (Längenmaß von 30,48 cm), stone (Gewichtseinheit von 6,35 kg) nach Zahlwörten:
three dozen eggs, five foot tall, six thousand men
Aber ohne Zahlangabe: dozens of people, thousands of men.
Als Sg. konstruiert werden auch Maßangaben im Pl. mit Zahlwörtern, wenn sie als Einheit gedacht sind:
Ten years is a long time.

Score < anord. skor „Kerbe, Einschnitt“ (im Kerbholz, auf der Strichliste, tally) geht auf ein altes, vielleicht keltisches Vigesimalsystem zurück, vgl. frz. quatre-vingt(s) „vier Zwanziger = achtzig“.
Dozen < afrz. douzeine ds., zu frz. douze „zwölf“ < lat. duo-decim ds. Bemerkenswert ist der Umstand, dass die Zahlwörter für elf und zwölf nicht mit -teen „-zehn“ gebildet sind: eleven < germ. (got.) ain-lif „eines übrig“, twelve < germ. (got.) twa-lif „zwei übrig“, zu germ. *līƀ „kleben(bleiben)“ (idg. *leip- „kleben“, Pokorny S. 670), dann auch „übrigbleiben, Überbleibsel, Rest“ (vielleicht unter Einwirkung von idg. *leik^u̯- „zurück-, übriglassen“, Pokorny S. 669).

Zwei Plurale

Bei einigen Wörtern hat der Pl. eine andere oder eine zusätzliche Bedeutung:

Zwei verschiedene Pluralformen bilden:

Nach Kacowsky wird means in der Bedeutung „Mittel“ als Sg. konstruiert, in der Bedeutung „Geld(mittel), Vermögen“ als Pl.

Plurale tantum

Einige Subst. bilden nur eine Pluralform. Je nach Bedeutung als Sg. oder Pl. werden konstruiert: crossroads „Kreuzung“, headquarters.

Nur als Pl. werden konstruiert:

• Wörter, die paarweise vorkommende Gegenstände bezeichnen, wie trousers, shorts, pyjamas, spectacles, scissors, tongs „Zange“, bellows „Blasebalg“, scales, lungs, whiskers „Backenbart, Koteletten“, braces „Hosenträger“ (aber brace „Klammer, Spange“), dazu auch gallows „Galgen“; einzelne Exemplare werden mit pair of bezeichnet.
  My trousers are wet.
  I have only three pairs of trousers.
• clothes „Kleidung“, customs „Zoll“, contents, stairs, thanks, riches „Reichtum“, goods „Güter“, wares „Waren“, wages „Lohn“, ashes (selten Sg. ash), embers „Glut“, suds „Seifenlauge, Schaum“, barracks „Kaserne“, outskirts „Randbezirke“, u.a.m., überwiegend im Pl. auch precincts „Bereich, Gelände“, archives:
  The stairs are slippery.
  The contents are fragile.
• einige Namen von Gebirgen, typischerweise mit Artikel (ziemlich deckungsgleich mit dem Dt.): the Alps, the Pyrenees, the Appalachians.

Nur als Sg. konstruiert werden:

• news „Nachrichten“:
  That is good news.
• einige Krankheiten wie measles „Masern, Morbilli“ (German measles „Röteln, Rubella, Rubéola“), shingles „Gürtelrose, Herpes zoster“, rickets „Rachitis“, mumps „Mumps, Parotitis epidemica“:
  Measles is a children's disease.
• Wörter auf -ics wie mathematics, physics, economics, politics, ethics (aber work ethic „Arbeitsethos“), gymnastics „Leichtathletik“. Ausnahmen: arithmetic, music.
  Mathematics is difficult.
• einige Namen von Ländern und Städten wie the United States, the Netherlands, Athens, Brussels:
  The United States shares land borders with Canada and Mexico.
  Kopetzky-Rechtperg stellt the Netherlands zu den geograph. Bezeichnungen, die als Pl. konstruiert werden. Doch der Wikipedia-Art. Netherlands widerspricht ihr da: The Netherlands consists of twelve provinces.

Measles vielleicht < mnd. masel[e] „Pustel, Pickel“, vgl. ahd. masala „Blutblase“. Lautentwicklung beeinflusst von mengl. mesel „aussätzig, leprakrank“ < afrz. mesel ds. < mlat. misellus ds. < lat. misellus „elend, armselig“ (Demin. v. miser ds.).
Shingles < lat. cingulus (klass. häufiger -um) „Gürtel“, Lehnübersetzung von gr. ζωστήρ zōstḗr ds.
Mumps nach dem Online Etymology Dictionary s.v. mumps Pl. von mump „Grimasse“, von lautmalerisch mengl. to mump „brummeln, maulen“, nach dem geschwollenen Gesicht und dem schmerzvollen Schlucken. Das Dt. hat die Bezeichnung aus dem Engl. übernommen.
Rickets ist unklarer Herkunft. Die medizin. Bezeichnung Rachitis zu gr. ῥάχις rhákhis „Rückgrat“, von dem engl. Arzt Daniel Whistler (1619-1684) gewählt wegen des Anklangs an rickets.

Zusammengesetzte Substantive

Bei zusammengesetzten Subst., die nicht als ein Wort geschrieben werden (häufig mit Bindestrich), erhält normalerweise der letzte Teil der Zusammensetzung das Pluralkennzeichen:
girl-friends, grown-ups, merry-go-rounds „Karussell“, forget-me-nots „Vergissmeinnicht“
Bei Zusammensetzungen mit in und of erhält der erste Teil das Pluralkennzeichen:
sons-in-law, commanders-in-chief „Oberbefehlshaber“, maids-of-honor „Brautjungfer“, so auch passers-by „Passant“

Bildung der Verbformen

Wegen des hohen Verlusts an Flexionselementen hat das Engl. einen weitgehend analytischen Sprachbau. Wie im Dt. ist pronominales Subjekt verpflichtend: I sing (vgl. dagegen Ital.: canto, oder Griech.: τραγουδώ). Mit Ausnahme der Past Tense werden alle anderen Zeiten mit Hilfszeitwörtern gebildet: I shall sing, I have sung usw. Das gilt auch für die Bildung des Passivs: Rome was not built in a day. (Dt. Entsprechung: Gut Ding braucht Weile.)

Infinitiv

Der Infinitiv ist endungslos. Häufig wird er mit to „zu“ gebildet:
I like to swim.
We tried to run.
Kein to nach can, may, must, will/shall:
She can swim.
You must run.
They will work.

Present Simple Tense

Die 3. Person Singular endet auf -s.

• -es bei Verben auf -o und s-Laut (-s, -sh, -z): go - goes, do - does; buzz - buzzes, wash - washes
• -ies bei Verben auf Kons. + y: try - tries (aber -s nach Vokal + y: play - plays)
• kein -s bei can, may must, will/shall, ought to!

Past Simple Tense

Die Past Tense endet bei regelmäßigen Verben auf -ed.

• Verdoppelung des Auslautkons. nach kurzem betonten Vokal: stop - stopped
• -d bei Verben, die auf stummes e enden: hope - hoped
• -ied bei Verben auf Kons. + y: try - tried (aber -ed nach Vokal + y: play - played)

Das Past Participle ist bei regelmäßigen Verben formengleich mit der Past Tense.

Wohl lediglich orthographische Abweichung von den Bildungsregeln liegt vor bei:

Unregelmäßige Verben

Neben dem regelmäßigen (schwachen) Paradigma work - worked - worked gibt es einige unregelmäßige (starke) Verben.

Eine Gruppe von Verben hat (im Schriftbild) keine sichtbare Veränderung von Past Tense (PT) und Past Participle (PP) mehr.

Eine Gruppe von Verben bildet die Past Tense mit Ablaut. Bei den folgenden Verben ist nur noch der Ablaut erkennbar. (Bei den Verben auf -d/-t ist nicht zu entscheiden, ob sie nicht ursprl. auf -d-(e)d / -t-(e)d geendet haben.)

Eine Gruppe von Verben hat sowohl Ablaut als auch die Endung -d, in den meisten Fallen mit Auslautverhärtung zu -t. PT und PP sind formengleich. (Bei bring, stand, think ist zusätzlich der Nasal ausgefallen.)

Bei einer weiteren Gruppe hat das Past Participle die Endung -(e)n.

Einige wenige Verben haben beim PP und/oder PT eine Verkürzung des Stammes oder werden mit Stammwechsel gebildet:

Von manchen Verben gibt es ein zweites Past Participle, das (fast) nur noch als Adj. verwendet wird:
bear - borne, born „geboren“: The goods are borne by a lorry. Elizabeth I was borne by Anne Boleyn. Aber: Chaucer was born in London. a born poet „ein geborener Dichter“, born of „ein Kind des“
bend - bent, bended „gebeugt“ in der Redewendung: on bended knees
drink - drunk, drunken „betrunken“: He has drunk too much, now he is drunken.
melt - melted, molten „geschmolzen“: The snow has melted. Aber: molten metal
rot - rotted, rotten „verfault“: The wood has rotted. Aber: rotten tomatoes
strike - struck, stricken „heimgesucht, betroffen“
Ähnlich: He has gone. „Er ist gegangen.“ (Perfect Tense) – He is gone. „Er ist fort.“ (Present Tense)
I have learned/learnt math. Auch: learned [lɜ​ː​nd] behavior „angelerntes Verhalten“. Aber: a learned [ˈlɜ​ː​nɪd] man „ein gelehrter Mann“

Unterscheide:
find - found - found „finden“ – found - founded - founded „gründen“
lay - laid - laid „legen“ – lie - lay - lain „liegen“ – lie - lied - lied „lügen“
lose [luːz] „verlieren“ – loose [luːs] „lose, locker“
wind [waɪnd] - wound [waʊnd] - wound „winden, wickeln“ – wound [wuːnd] - wounded - wounded „verwunden“

Present Participle / Gerund

Das Present Participle endet auf -ing: working.

• Verdoppelung des Auslautkons. nach kurzem Vokal: run - running
• Stummes -e im Auslaut entfällt: come - com_ing, hope - hop_ing have - hav_ing
• auslautendes -y bleibt (sowohl bei Kons. + y, als auch Vokal + y) erhalten: try - trying, buy - buying
• auslautendes -ie wird zu -y: die - dying

Das Present Participle wird verwendet:

• als attributes Adjektiv: flying Dutchman
• als satzwertige Mittelwortgruppe zur Gliedsatzvermeidung: living in London = when … lived / because … lives / … who lives in London
• als Hilfszeitwort zur Bildung der Progressive Tense (s.u.)

Mit dem Pres. Part. formengleich ist das sog. Gerund. Es ersetzt den substantivierten Infinitiv und wird verwendet:

• entsprechend dem dt. subst. Inf.: the learning of a language
• nach Verben oder Adj., die im Dt. oft einen Inf. verlangen: I like reading, but I hate dancing. Learning a foreign language is difficult.
• zur Gliedsatzvermeidung: on seeing him = when … sees/saw him

Progressive Tense

Das Englische hat ein Aspektsystem, das zwischen Handlungen, die irgendwann einmal oder öfter/regelmäßig stattfinden, und Handlungen, die sich jetzt / dann gerade ereigne(te)n, unterscheidet. Erstere werden durch die Simple Tense ausgedrückt, letztere durch die Progressive / Continuous Form. Diese wird gebildet aus der entsprechenden Form von to be + Present Participle. Bedeutung: „ich bin arbeitend“ = „ich arbeite gerade, bin (gerade) beim Arbeiten“.

Die übrigen Zeiten:

What does he do for a living? He repairs bicycles. (regelmäßig) – What is he doing? He is repairing my bike. „Was macht er da? Er repariert gerade mein Rad.“
We were singing; suddenly the teachter entered the classroom.

Besonders bei Verben der Bewegung (go, come, start, leave, travel) oder ihrer Unterlassung (stay) drückt die Progressive Form eine nahe bevorstehende Handlung aus:
Christmas is coming soon.

Einige Verben, die eher punktuelle Aktionsart („erblicken“, „ankommen“) haben, sowie Verben, die einen psychischen Vorgang bezeichnen, bilden in der Regel keine Progressive Form. Wenn doch, haben sie meist eine besondere Bedeutung. Zu diesen Verben gehören: see, hear, feel, smell, love, like, want, prefer, hate, hope, seem, appear, mean, look like, last, belong to, know, understand, remember, forget. Aber: looking at „betrachten“, listening to „zuhören“, seeing „auf-, besuchen“, hearing „ab-, zuhören“, thinking „nachdenken“, u.ä.
I love it. (Der McDonald's-Slogan I'm lovin' it ist umgangssprachlich.)

Wortstellung

Aussagesatz

Entsprechend dem analytischen Sprachbau hat das Engl. eine strenge Abfolge der Satzglieder. Der normale Aussagesatz hat S-P-O. Das gilt im Prinzip auch für Gliedsätze.

Fragesatz

Bei Entscheidungsfragen (ja/nein) erfolgt eine Inversion von S und P₁. Bei Vollverben wird dazu to do als Hilfszeitwort verwendet: Bob learns English -> Bob does learn English. We played chess -> We did play chess. (In normaler Sprache würden diese Bildungen die Verbalhandlung betonen: „Doch, wir haben Schach gespielt.“)

Bei Ergänzungsfragen steht zusätzlich dazu das Fragepronomen/-adverb an der Satzspitze:

Bei Fragen nach dem Subjekt unterbleibt die Inversion, das Fragewort steht an der Subjektstelle:

Verneinung

Verneint wird mit der Negation not. Sie steht zwischen P₁ und P_R. Bei Vollverben wird dazu wie beim Fragesatz to do als Hilfszeitwort verwendet. Das Hilfszeitwort wird mit not oft zu einem Wort verschmolzen: is not -> isn't, are not -> aren't, was not -> wasn't, were not -> weren't, have not -> haven't, has not -> hasn't, do not -> don't, does not -> doesn't, did not -> didn't; so auch: cannot -> can't, should not -> shouldn't, will not -> won't.

Can + not wird als ein Wort geschrieben: cannot.

Der verneinte Imperativ (=Verbot) wird ebenfalls mit to do + Inf. gebildet:
Do not smoke! Don't be afraid!

Wenn ein verneinter Satz in eine Entscheidungsfrage gestellt wird, findet wieder Inversion statt:

Werden dabei aber obige Kurzformen verwendet, so lauten die Sätze:

Für Fragesätze und verneinte Sätze gilt:

• Kein to do bei Modalverben (can, may, must, need, shall, will, ought to): Shall we go home? May I begin? I cannot dance. You must not smoke here.
• Kein to do bei den Hilfszeitwörtern to be, to have: I am not tired. Have we played chess?
• Kein to do bei Verneinung mit verneinenden Adverbien oder Pronomina: I hurt nobody. She ate nothing. Bob has never read Shakespeare.

Wird to have als Vollverb verwendet, so gilt:
In der Bedeutung „besitzen“ kann die Present Tense auch ohne to do gebildet werden: I have a car. Have I (got) a car? oder: Do I have a car?
In der Past Tense muss to do verwendet werden: I did not have a car.
In anderen Bedeutungen muss to do verwendet werden: Did you have fish yesterday?

Adverbien

Adverbielle Ausdrücke stehen am Satzanfang und/oder am Satzende: A-S-P-O-A. Am Anfang stehen Temporal- und Lokaladverbien, am Ende Modal-, Lokal- und Temporaladv. (in dieser Reihenfolge: manner, place, time).

Einige Adv. werden zwischen S und P, bei zweigliedrigem P zwischen P₁ und P_R gestellt. Hierbei gilt auch to be „sich befinden“ + Ortsangabe als P₁ + P_R. Dies betrifft: often, always, soon, never, ever, still, sometimes, usually, rarely, nearly, hardly, just, really.

Only steht vor dem Wort, das es einschränkt: Only I saw him. (Nobody else did.) I only saw him. (I did not speak to him.) I saw only him. (I did not see his wife.)

Autor: Michael Neuhold (E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 10. Juli 2022